Malion Quartett
Foto: Felix Broede

    Alex Jussow, Violine

    Miki Nagahara, Violine

    Lilya Tymchyshyn, Viola

    Bettina Kessler, Violoncello

     

Malion Quartett

Über die Freude am experimentellen, expressiven und exzessiven Musizieren

An den letzten beiden Konzerttagen präsentieren die Auftritte des Malion Quartetts die Kammermusik nochmals in ihrer gesamten Breite. Bereits zum zweiten Mal ist das junge Ensemble, bestehend aus Alex Jussow an der ersten und Miki Nagahara an der zweiten Violine zusammen mit Lilya Tymchyshyn an der Bratsche und Bettina Kessler am Violoncello, bei unserem Festival zu Gast. 

Ursprünglich gruppierte sich das Malion Quartett 2018 in einer „aufregenden Woche“ in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK), einer absoluten Ensembleschmiede. Während des Studiums suchte Bettina Kessler für eine ganz kurzfristige Konzertanfrage ebenso probenwütige und engagierte Musiker:innen, um innerhalb von nur sieben Tagen Ravels Streichquartett mit ihr zur Aufführung bringen. Der Coup gelang, und die Beteiligten waren derart euphorisiert und beseelt, dass sie den Wunsch äußerten, weiterzumachen – zur großen Überraschung von Kessler. Denn häufiger sei der Fall, dass derart spontan entstandene Formationen ebenso schnell wieder auseinander gehen.

Seit 2023 sind die Vier in immer neuen und diversen Projekten eingebunden, sodass dem Einzelnen für solistische oder andere Engagements kaum Zeit bleibt. Obwohl diesbezüglich nie eine offizielle Vereinbarung getroffen wurde, gehen sie hinsichtlich ihrer Zeit und Kreativität vollkommen in der Arbeit als Quartett auf. Als Ergebnis sehen wir perfekt aufeinander eingespielte Musiker:innen, die sich blind verstehen, aber einander und ihren Zuhörer:innen viel zu sagen haben.

Das ausführliche Künstlerportrait finden sie im diesjährigen Festivalmagazin.